9 novembre 1918 au matin.
Rosa Luxemburg a appris le 8 novembre qu'elle allait être enfin être libérée. C'est l'une des dernières à recouvrer la liberté et c'est ainsi qu'elle ne sera pas à Berlin pour proclamer avec Liebknecht la République socialiste. Quelle image et quel symbole, cela aurait représenté ! Prévenue trop tardivement, elle passe la nuit du 8 encore dans la prison et le 9 au matin, elle appelle Mathilde Jacob, cette femme extraordinaire qui l'a accompagnée durant toute la détention, qui a sorti les textes majeurs écrits clandestinement durant cette période, et qui mourra ... en camp de concentration. Un destin "allemand", le destin fatal de tant de proches de Rosa Luxemburg. Elle lui demande de la tenir informée et cherche à rejoindre la capitale.
D.V.P.
9 novembre
Elle adresse un télégramme à Paul Löbe, "je suis dans les bureaux du syndicat des transports. Vous pouvez me joindre à tout moment cette nuit ou demain avant le meeting. Il est absolument indispensable que nous nous concertions avant la manifestation."
Paul Löbe est député, il est sur la ligne majoritaire et peu enclin à favoriser Rosa Luxemburg. Elle fait un discours sur la Place de la cathédrale devant plusieurs milliers de personnes mais n'est pas invitée à prendre la parole lors du meeting dans la Jahrhunderthalle.
Elle cherche ensuite à partir pour Berlin mais les trains sont réquisitionnés pour les militaires.
D.V.P.
10 novembre 1918, 22 heures.
Le 9 novembre était paru le premier numéro de ce qui allait être le journal de la révolution : die Rote Fahne. Des travailleurs avaient occupé pour cela les locaux d'un journal berlinois. Rosa Luxemburg de son côté, après bien des péripéties, était parvenue à rejoindre Berlin à 22 heures et accueillie par Mathilde jacob, elle s'était aussitôt rendue dans les locaux du journal où son intervention avait été nécessaire pour permettre la parution du deuxième numéro.
D.V.P.
La chronologie sur le site de la RLS :
9.11.1918, Telefongespräch mit Mathilde Jacob
Am Vormittag erreicht Rosa Luxemburg ihre langjährige Sekretärin Mathilde Jacob telefonisch in
9.11.1918, Auf dem Breslauer Domplatz
Nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis trifft Rosa Luxemburg den örtlichen SPD-Vorsitzenden Paul Löbe. Sie wollen sich für die im Laufe des Tages geplante Demonstration abstimmen. Auch in Breslau rumort es. Rosa Luxemburg hält dann auf dem Domplatz vor einer riesigen Menschenmenge eine nicht überlieferte Rede. Ihren Auftritt in der 10.000 Personen fassenden Breslauer Jahrhunderthalle verhindert Paul Löbe allerdings. Im Anschluss an die Demonstration gelingt es Rosa Luxemburg nicht, ihre Reise nach
10.11.1918, Ringen um die Rote Fahne (I)
Direkt nach ihrer Ankunft in
Pendant ce temps à Berlin (source RLS) :
Führende Vertreter der USPD beraten das Angebot der SPD-Spitze in eine gemeinsame, paritätisch besetzte Revolutionsregierung einzutreten. Gefragt, ob er persönlich dazu bereit stehen würde, lehnt Karl Liebknecht ab. Gegen eine derart besetzte Revolutionsregierung ergreift auch Richard Müller von den Revolutionâren Obleute die Initiative. Er ruft alle Arbeiterinnen und Arbeiter für den morgigen Tag auf, in den Fabriken Räte zu gründen. Später mögen sie zu einer Vollversammlung zusammenkommen, um eine Regierung zu bilden. Die Parteispitze der SPD lässt daraufhin ebenfalls Flugblätter in hoher Auflage drucken, durch die alle Truppen, die auf sozialdemokratischem Boden stehen, aufgefordert sind, Soldatenräte zu wählen.
Es ist «die größte aller Revolutionen» schreibt euphorisch Theodor Wolff, Chefredakteur des einflussreichen Berliner Tageblatts. Wie ein «plötzlich losbrechender Sturmwind» habe sie «das kaiserliche Regime mit allem, was oben und unten dazugehörte, gestürzt.» Während der sozialdemokratische Vorwärts demgegenüber mit der Einheitsparole titelt, nach dem beispiellosen «Sieg» des deutschen Volkes und «insbesondere auch des Berliner Proletariats» nun keinen «Bruderkampf» zu wollen, zieht die Rote Fahne ganz klar ihre rote Linie: «Es darf kein Scheidemann mehr in der Regierung sitzen, es darf kein Sozialist in die Regierung eintreten, solange ein Regierungssozialist noch in ihr sitzt. Es gibt keine Gemeinschaft mit denen, die euch vier Jahre lang verraten haben.» Die im und durch den Ersten Weltkrieg gezogenen Gräben innerhalb der Linken sind nicht so einfach zu überwinden.
10.11.1918 : Vormittags im Reichstag
Im Berliner Reichstag verhandeln die Spitzen von SPD und USPD weiter über eine gemeinsame Regierung. Angesichts der kaum beherrschbaren Dynamik der Ereignisse unter Zugzwang geraten, ist Friedrich Ebert (SPD) nun bereit, der USPD sehr weitreichende Zugeständnisse zu machen. Zwischenzeitlich bietet er ihr sogar eine Alleinregierung an. Gegen Mittag liegt eine vorläufige Vereinbarung auf dem Tisch, die die Bildung eines Kabinetts aus sechs gleichberechtigt arbeitenden «Volkskommissaren» vorsieht: Friedrich Ebert, Philip Scheidemann, Otto Landsberg für die SPD und Hugo Haase, Wilhem Dittmann, Emil Barth für die USPD
10.11.1918, ab 17:00 Uhr : Vollversammlung der Berliner Arbeiter- und Soldatenräte
Im Circus Busch kommen rund 3.000 Berliner Arbeiter- und Soldatenräte zusammen. Als Rat der Volksbeauftragten bestätigen sie die zuvor im Reichstag zusammengestellte provisorische Regierung. Besetzt mit je sieben Vertretern der SPD und USPD sowie mit 14 Soldaten wählen sie zudem einen Vollzugsrat, der Exekutivgewalt für die gesamte Republik ausüben soll. Den Vorsitz dafür übernehmen Richard Müller (Revolutionäre Obleute) und kurzzeitig auch Hauptmann a.D von Beerfeldee. Während Friedrich Ebert (SPD) und Hugo Haase (USPD) für ihre Reden großen Beifall erhalten, erregt Karl Liebknecht (Spartakusgruppe) Unmut, als er vor einer Gegenrevolution warnt, die sich – mit Blick auf Spitzenfunktionäre der SPD – bereits mitten im Raume befinde. Mehrheitlich abgelehnt wird auch Emil Barths (USPD) Vorschlag, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in den Vollzugsrat zu wählen. Die Versammlung verabschiedet schließlich den "Aufruf an das werktätige Volk" und erklärt Deutschland damit zu einer sozialistischen Republik, in der Arbeiter- und Soldatenräte die Träger der politischen Macht seien.
10.11.1918 : Ebert-Groener-Pakt
Jahre später erst wird bekannt werden, dass Generalleutnant Wilhelm Groener (Oberste Heeresleitung) und Friedrich Ebert (SPD) am Telefon noch in dieser Nacht darüber konferieren, wie in Zukunft im Reich die «Ordnung» gegen ein Weitertreiben der Revolution aufrechterhalten werden könne. In dem Gespräch geht es nicht nur um konkrete Fragen der Demobilisierung der Truppen. Groener verspricht Ebert zugleich die Anerkennung durch die alten Militärs, wenn Ebert sich gegen jede Form des «Bolschewismus» stark mache. Ein für den weiteren Revolutionsverlauf verhängnisvolles Bündnis ist geschlossen.
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