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Assassinat de Rosa Luxemburg. Ne pas oublier!

Le 15 janvier 1919, Rosa Luxemburg a été assassinée. Elle venait de sortir de prison après presque quatre ans de détention dont une grande partie sans jugement parce que l'on savait à quel point son engagement contre la guerre et pour une action et une réflexion révolutionnaires était réel. Elle participait à la révolution spartakiste pour laquelle elle avait publié certains de ses textes les plus lucides et les plus forts. Elle gênait les sociaux-démocrates qui avaient pris le pouvoir après avoir trahi la classe ouvrière, chair à canon d'une guerre impérialiste qu'ils avaient soutenue après avoir prétendu pendant des décennies la combattre. Elle gênait les capitalistes dont elle dénonçait sans relâche l'exploitation et dont elle s'était attachée à démontrer comment leur exploitation fonctionnait. Elle gênait ceux qui étaient prêts à tous les arrangements réformistes et ceux qui craignaient son inlassable combat pour développer une prise de conscience des prolétaires.

Comme elle, d'autres militants furent assassinés, comme Karl Liebknecht et son ami et camarade de toujours Leo Jogiches. Comme eux, la révolution fut assassinée en Allemagne.

Que serait devenu le monde sans ces assassinats, sans cet écrasement de la révolution. Le fascisme aurait-il pu se dévélopper aussi facilement?

Une chose est sûr cependant, l'assassinat de Rosa Luxemburg n'est pas un acte isolé, spontané de troupes militaires comme cela est souvent présenté. Les assassinats ont été systématiquement planifiés et ils font partie, comme la guerre menée à la révolution, d'une volonté d'éliminer des penseurs révolutionnaires, conscients et déterminés, mettant en accord leurs idées et leurs actes, la théorie et la pratique, pour un but final, jamais oublié: la révolution.

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Avec Rosa Luxemburg.

1910.jpgPourquoi un blog "Comprendre avec Rosa Luxemburg"? Pourquoi Rosa Luxemburg  peut-elle aujourd'hui encore accompagner nos réflexions et nos luttes? Deux dates. 1893, elle a 23 ans et déjà, elle crée avec des camarades en exil un parti social-démocrate polonais, dont l'objet est de lutter contre le nationalisme alors même que le territoire polonais était partagé entre les trois empires, allemand, austro-hongrois et russe. Déjà, elle abordait la question nationale sur des bases marxistes, privilégiant la lutte de classes face à la lutte nationale. 1914, alors que l'ensemble du mouvement ouvrier s'associe à la boucherie du premier conflit mondial, elle sera des rares responsables politiques qui s'opposeront à la guerre en restant ferme sur les notions de classe. Ainsi, Rosa Luxemburg, c'est toute une vie fondée sur cette compréhension communiste, marxiste qui lui permettra d'éviter tous les pièges dans lesquels tant d'autres tomberont. C'est en cela qu'elle est et qu'elle reste l'un des principaux penseurs et qu'elle peut aujourd'hui nous accompagner dans nos analyses et nos combats.
 
Voir aussi : http://comprendreavecrosaluxemburg2.wp-hebergement.fr/
 
18 août 2020 2 18 /08 /août /2020 19:58

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Die Ausgangslage

Die politische Situation im Deutschen Reich im Winter 1918/19 war hochgradig angespannt, die verschiedenen politischen Lager standen sich unversöhnlich und gewaltbereit gegenüber.

Am 9. November hatte vor dem Hintergrund revolutionärer Unruhen, einem von der SPD aufgerufenen Generalstreik und bei laufenden Verhandlungen über Waffenstillstand und Kapitulation der letzte vom Kaiser eingesetzte Reichskanzler Prinz Max von Baden dem Vorsitzenden der SPD und Reichstagsabgeordneten Friedrich Ebert die Regierungsgewalt übergeben. Kurz darauf am selben Tag hatte dessen Parteifreund Philipp Scheidemann die „deutsche Republik“ ausgerufen, dem wenig später der Führer des Spartakusbundes Karl Liebknecht mit der Ausrufung einer „sozialistischen Republik“ folgte.

Ebert bildete am 10. November eine paritätisch aus Abgeordneten der SPD und der USPD besetzte Regierung – den „Rat der Volksbeauftragten“. In Anbetracht möglicher revolutionärer Umstürze und in Ermangelung besserer Alternativen wurde diese Reichsregierung auch von konservativen Kräften, insbesondere der Armee und der Verwaltung anerkannt. Unter Beteiligung des „Allgemeinen Reichskongresses deutscher Arbeiter- und Soldatenräte“ wurde am 19. Dezember beschlossen, am 19. Januar eine Nationalversammlung wählen zu lassen, um aus dieser eine reguläre Reichsregierung hervorgehen lassen zu können. Zwischenzeitlich hatten im Oktober und November der Kaiser und alle deutschen Fürsten abgedankt.

Während nun auf der einen Seite die SPD unter Ebert um eine konstruktive Zusammenarbeit mit Militär und Verwaltung bemüht war, ungeachtet der Tatsache, dass diese Partner die Republik und demokratische Prozesse ablehnten, strebte die USPD, aber vor allem die Ende Dezember gegründete KPD den revolutionären Umsturz nach sowjetischem Vorbild an. Meinungsführer auf dieser Seite waren Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Beide wurden damit nicht nur zum Gegner der konservativen Kräfte, sondern auch in weiten Teilen der SPD, insbesondere in deren Führung, als Bedrohung und politischer Hauptgegner gesehen.

Kurz vor Weihnachten kam es in Berlin zur Konfrontation. Die aus Marinesoldaten gebildete Volksmarinedivision hatte sich im Stadtschloss festgesetzt und beharrte auf der Auszahlung ausstehenden Soldes, während die Regierung die Auflösung des zunehmend als unzuverlässig wahrgenommenen Verbandes, der durch andere revolutionär eingestellte Formationen unterstützt wurde, durchsetzen wollte. Eine gewaltsame Räumung des Stadtschlosses durch zurückgekehrte Frontverbände an Weihnachten scheiterte.

Nach dieser gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen SPD-geführter Regierung und konservativ-monarchistisch eingestelltem Militär auf der einen Seite und revolutionär eingestellten Freiwilligenverbänden und bewaffneten Arbeitern auf der anderen Seite, die zu zahlreichen Toten, auch unter Zivilisten, geführt hatte, verließen die USPD-Abgeordneten den Rat der Volksbeauftragten. Ihre Plätze wurden zum Teil von SPD-Abgeordneten eingenommen – unter anderem von Gustav Noske, der die Zuständigkeit für Heeres- und Marineangelegenheiten übernahm und noch 1919 erster Reichswehrminister wurde.

Die am 4. Januar erfolgte Entlassung des von der USPD gestellten Berliner Polizeipräsidenten Emil Eichhorn führte zu einer Großdemonstration am 5. Januar, zu der unter anderem auch die USPD aufgerufen hatte. Diese wuchs sich sehr schnell immer weiter aus und führte zur Besetzung von Druckereien und Verlagsgebäuden. Der sich nun bildende und aus Vertretern von USPD, KPD und den „Revolutionären Obleuten“ bildende „Revolutionsausschuss“ rief für den 7. Januar zum Generalstreik und zum Sturz der Regierung auf. Aus der großen Menge der Demonstranten gingen jedoch keine gewaltsamen Aktionen hervor. Der Revolutionsausschuss konnte sich in der Folge auf kein weiteres Vorgehen einigen. Karl Liebknecht, Mitglied des Parteivorstands der KPD, rief zum bewaffneten Kampf gegen die Regierung auf – Rosa Luxemburg, wie Liebknecht führendes Mitglied des Spartakusbundes und der KPD, riet hiervon ab. Verhandlungen zwischen der Regierung und dem Revolutionsausschuss scheiterten am 7. Januar. Am selben Tag übertrug Ebert Noske die Befehlsgewalt über alle der Regierung unterstehenden militärischen Formationen im Raum Berlin. Die Auseinandersetzung zwischen SPD-geführter Regierung unter Einsatz des Militärs und USPD, KPD und dem in dieser aufgegangenen Spartakusbund, wurde auf beiden Seiten auch sprachlich immer unversöhnlicher. Die Regierung sprach auf Flugblättern von der bevorstehenden „Stunde der Abrechnung“, die revolutionäre Seite drohte auf ihren Flugblättern den Regierungsmitgliedern mit dem „Schafott“ und sprach von „Todfeinden“. Während die Masse der Streikenden wohl gegen die Regierung demonstrieren, aber nicht in gewaltsame Kämpfe eintreten wollte, trat das Militär am 10. Januar zum Angriff über. Am 10. Januar wurde das Hauptquartier des Spartakusbundes besetzt, am 11. Januar begann die Rückeroberung der Verlagsgebäude, die bereits am nächsten Tag beendet war, da sich die meisten Aufständischen ergaben. Trotz dieses schnellen und ungefährdeten militärischen Erfolges kam es in der Folge zu zahlreichen Erschießungen von Gefangenen durch die militärischen Einheiten der Regierung.

In dieser Situation zogen am 13. Januar weitere militärische Verbände, Freikorps, in die Stadt ein – an der Spitze die Garde-Kavallerie-Schützen-Division (bald darauf erweitert zum Garde-Kavallerie-Schützen-Korps). Es folgten weitere Gewalttaten durch diese Verbände, die durchweg gegen Republik, Demokratie und natürlich vor allem gegen jegliche revolutionäre Organisation eingestellt waren – in letzterer ihren Hauptfeind sahen.

Die Ermordung

Bereits seit Dezember wurden von der „Antibolschewistischen Liga“ Flugblätter und Plakate veröffentlicht, in denen zur Ergreifung der Anführer des revolutionären Aufstandes aufgerufen wurde und insbesondere Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg als Führende und Verantwortliche benannt wurden. Es wurde darin ausdrücklich auch dazu aufgerufen, die Führer des Spartakusbundes zu töten. Auch die Regierung suchte die nach dem gescheiterten Aufstand untergetauchten KPD- und Spartakusbundführer. Am 15. Januar wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von der Wilmersdorfer Bürgerwehr, aufgrund eines entsprechenden Hinweises oder durch Telefonüberwachung, entdeckt und verhaftet. Beide wurden in das Hauptquartier der Garde-Kavallerie-Schützen-Division, der die Wilmersdorfer Bürgerwehr unterstand, im Eden-Hotel verbracht. Befehlshaber dieser Division war Generalleutnant Heinrich von Hofmann. Da dieser gesundheitlich stark eingeschränkt war, lag die Führung der Division faktisch beim ersten Generalstabsoffizier Hauptmann Waldemar Pabst.

Pabst ließ Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg über mehrere Stunden verhören. Offenbar wurde von ihm die Reichsregierung frühzeitig über die Verhaftung der beiden informiert. Pabst hat später mehrfach deutlich gemacht, dass er ganz bewusst entschieden habe, Liebknecht und Luxemburg töten zu lassen. Er begriff dies bis zu seinem Lebensende nicht als Mord (der es ganz unzweifelhaft war), sondern als Hinrichtung im nationalen Interesse. Pabst hat jedoch ab 1969 auch mehrfach deutlich betont, dass diese Ermordung mit der SPD-Führung in Person von Noske und vermutlich auch Ebert abgesprochen war.

Die Anwesenheit von Liebknecht und Luxemburg im Eden-Hotel war schnell bekannt geworden. Für die Durchführung des Mordes mussten daher beide das Haus verlassen. Zunächst wurden von Pabst im Offizierkorps der Division Freiwillige für die Durchführung gesucht und gefunden. Liebknecht verließ als erster unter Bewachung das Hotel. Auf dem Weg zu einem bereitstehenden Wagen wurde er von einem Soldaten durch einen Kolbenschlag verletzt. Der Wagen mit dem verletzten Liebknecht und mehreren begleitenden Offizieren verließ das Hotel. Auf der Fahrt wurde eine Panne vorgetäuscht, Liebknecht zum Aussteigen aufgefordert und daraufhin durch Schüsse in den Rücken getötet. Der Leichnam wurde als unbekannte Leiche bei einer Rettungsstelle abgegeben. Die spätere offizielle Lesart für diesen Mord war „auf der Flucht erschossen“.

Rosa Luxemburg wurde mehrere Stunden später ebenfalls aus dem Hotel zum Wagen verbracht, und erhielt ebenfalls vom selben Soldaten mehrere Kolbenschläge und wurde dadurch schwer verletzt. Nach Losfahren des Wagens wurde die bereits bewusstlose Luxemburg durch einen aufgesetzten Pistolenschuss in den Kopf getötet. Um die Frage, wer diesen Schuss abgegeben hat, entspannen sich jahrzehntelange Diskussionen und Rechtsstreite. Die Tote wurde schließlich in den Landwehrkanal geworfen. Die offizielle Lesart für diesen Mord war „beim Verlassen des Hotels von einer aufgebrachten Menschenmenge getötet“. Die Leiche sei später von einer „Menschenmenge“ entwendet worden.

Als Mörder von Karl Liebknecht anzusehen sind die Offiziere Horst von Pflugk-Harttung, Heinrich Stiege, Ulrich von Ritgen und Rudolf Liepmann. Darüber hinaus beteiligt waren die Offiziere Heinz von Pflugk-Harttung, Bruno Schulze und der Soldat Clemens Friedrich.

Als Mörder von Rosa Luxemburg galt jahrzehntelang Kurt Vogel, mittlerweile gilt jedoch die Täterschaft von Hermann Souchon als erwiesen. Beide Offiziere waren allerdings unmittelbar tatbeteiligt. Der Soldat, der in beiden Fällen noch vor Abfahrt des Wagens mit seinem Gewehrkolben auf die Gefangenen einschlug, war Otto Runge.

Der Prozess

Sofort nach der Tat bemühten sich Freunde und Weggefährten der Ermordeten um die Aufklärung des Geschehens. Pabst betonte später, ihm sei von Noske zugesichert worden, dass es zu keiner gerichtlichen Aufarbeitung kommen würde. Aufgrund des großen öffentlichen Drucks war jedoch zumindest ein militärgerichtliches Verfahren unumgänglich.

Aus diesem Grund kam es zur bizarren Situation, dass das Gericht des Garde-Kavallerie-Schützen-Korps eine Untersuchung und anschließend einen Prozess führen musste „in der Strafsache gegen den Husaren Otto Runge und Genossen wegen Ermordung von Dr. Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg“. Der erste (nicht eingeweihte) Richter der Division Kurtzig war offenbar ab dem 16. Januar bereits tatsächlich um Aufklärung des Geschehens bemüht und wurde schnell von der Untersuchung abgezogen. Unter der Leitung des Kriegsgerichtsrates Paul Jorns wurden die Untersuchungen weitergeführt. Während Jorns ersichtlich bemüht war, die Untersuchungen so zu führen, dass keine Anklage möglich wurde und die noch von Kurtzig verhafteten „Transportführer“ für den Abtransport von Liebknecht und Luxemburg (Pflugk-Harttung und Vogel) wieder freiließ und den des Mordversuchs verdächtigen Runge nicht finden konnte, wurde durch Leo Jogiches, einem weiteren ehemaligen Spartakusbundführer und mittlerweile Vorsitzenden der KPD (der im März verhaftet und in der Haft ermordet wurde), am 12. Februar in der Zeitschrift „Rote Fahne“ ein sehr detailliertes Tatgeschehen mit Nennung der Namen der tatverdächtigten Offiziere veröffentlicht. Nun musste selbst Jorns tätig werden. Am 8. Mai wurde der Prozess unter dem vorsitzenden Richter Kriegsgerichtsrat Ehrhardt förmlich eröffnet. Nur unter erheblichem und durchaus kreativem Aufwand gelang es dem Ankläger Jorns, sich in seinem Strafantrag beschränken zu können und so auf eine Verurteilung zu geringen Haftstrafen für Vogel und Runge und Freispruch aller anderen Tatverdächtigen hinzuwirken. Vogel wurde später sogar von dem im Prozess als Beisitzendem beteiligten Wilhelm Canaris, dem späteren Admiral und Chef des Amtes Ausland/Abwehr, von der SS als Mitwisser des 20. Juli ermordet, aus dem Gefängnis befreit.

Am 25. Januar wurde Karl Liebknecht beerdigt. Da die Leiche von Rosa Luxemburg noch nicht gefunden war, wurde für sie ein leerer Sarg bestattet. Die Beerdigung geriet zu einer gewaltigen politischen Demonstration in Berlin, begleitet von Unruhen in ganz Deutschland.

Am 31. Mai wurde die Leiche Luxemburgs aus dem Landwehrkanal geborgen. Auf Anweisung Noskes wurde der Leichnam dem Militär übergeben und in das Lazarett des Truppenübungsplatzes in Zossen überführt. Durch die Freundin und ehemalige Sekretärin Luxemburgs Mathilde Jacob wurde die Tote in Zossen identifiziert. Am 3. Juni erfolgte die Obduktion (wie auch zuvor der Leichnam Liebknechts obduziert worden war), deren Ergebnisse noch in die laufende Hauptverhandlung aufgenommen wurde. Bis zur Bestätigung von Jorns Urteil durch Noske verging einige Zeit, zumal der flüchtige Vogel weiter vernommen werden sollte. Der wiederum hielt sich ungefährdet im Ausland auf, eine Auslieferung wurde von der Reichsregierung nicht ernsthaft angestrebt. Letztlich erfolgte die Bestätigung des Urteils durch Noske vermutlich auch, um das Verfahren formal ordnungsgemäß abzuschließen und die bei einer Fortführung und intensiver Befragung Vogels, womöglich auch Pabsts, mögliche Aufdeckung für die Reichsregierung, insbesondere Noske, peinlicher Details zu vermeiden.

Noch vor 50 Jahren, 1969, sorgte der Mord für öffentliche Aufregung, nachdem in einem Fernsehspiel ausgehend von Aussagen Pabsts Souchon als Mörder Luxemburgs bezeichnet wurde. Auf entsprechende Klage Souchons hin wurden der Filmemacher und der Sender gerichtlich verurteilt, dies öffentlich zu widerrufen und diese Behauptung künftig zu unterlassen. Die Auffassung Pabsts, er habe keinen Mord befohlen, sondern eine „patriotische Tat“ für die man ihm und seinen Männern dankbar sein müsse, war zu diesem Zeitpunkt in weiten Kreisen nach wie vor in keiner Weise anstößig.

Quellenlage

Im Bundesarchiv liegen in verschiedenen Beständen Unterlagen zur Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vor, so u.a. im Bestand Reichskanzlei (R 43 I/2676 und 2676a - g) und im Bestand N 1664 Nachlass Hermann Wäger (N 1664/3 und N 1664/4).

In den Beständen der Abt. Militärarchiv des Bundesarchivs sind insbesondere vorhanden:

1. die Prozess- und Untersuchungsakten des Gerichts des Garde-Kavallerie-Schützen-Korps (Bestand PH 8-V). Diese Unterlagen sind vollständig digitalisiert.

2. der Nachlass von Hauptmann Waldemar Pabst (Bestand N 620). Der Nachlass ist in Teilen digitalisiert.

Außerdem liegen im Bundesarchiv unter den Signaturen NY 4001 und NY 4002 Nachlässe bzw. Nachlass-Sammlungen zu Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vor.

Thomas Menzel

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Grève de masse. Rosa Luxemburg

La grève de masse telle que nous la montre la révolution russe est un phénomène si mouvant qu'il reflète en lui toutes les phases de la lutte politique et économique, tous les stades et tous les moments de la révolution. Son champ d'application, sa force d'action, les facteurs de son déclenchement, se transforment continuellement. Elle ouvre soudain à la révolution de vastes perspectives nouvelles au moment où celle-ci semblait engagée dans une impasse. Et elle refuse de fonctionner au moment où l'on croit pouvoir compter sur elle en toute sécurité. Tantôt la vague du mouvement envahit tout l'Empire, tantôt elle se divise en un réseau infini de minces ruisseaux; tantôt elle jaillit du sol comme une source vive, tantôt elle se perd dans la terre. Grèves économiques et politiques, grèves de masse et grèves partielles, grèves de démonstration ou de combat, grèves générales touchant des secteurs particuliers ou des villes entières, luttes revendicatives pacifiques ou batailles de rue, combats de barricades - toutes ces formes de lutte se croisent ou se côtoient, se traversent ou débordent l'une sur l'autre c'est un océan de phénomènes éternellement nouveaux et fluctuants. Et la loi du mouvement de ces phénomènes apparaît clairement elle ne réside pas dans la grève de masse elle-même, dans ses particularités techniques, mais dans le rapport des forces politiques et sociales de la révolution. La grève de masse est simplement la forme prise par la lutte révolutionnaire et tout décalage dans le rapport des forces aux prises, dans le développement du Parti et la division des classes, dans la position de la contre-révolution, tout cela influe immédiatement sur l'action de la grève par mille chemins invisibles et incontrôlables. Cependant l'action de la grève elle-même ne s'arrête pratiquement pas un seul instant. Elle ne fait que revêtir d'autres formes, que modifier son extension, ses effets. Elle est la pulsation vivante de la révolution et en même temps son moteur le plus puissant. En un mot la grève de masse, comme la révolution russe nous en offre le modèle, n'est pas un moyen ingénieux inventé pour renforcer l'effet de la lutte prolétarienne, mais elle est le mouvement même de la masse prolétarienne, la force de manifestation de la lutte prolétarienne au cours de la révolution. A partir de là on peut déduire quelques points de vue généraux qui permettront de juger le problème de la grève de masse..."

 
Publié le 20 février 2009